6,4 Millionen Wahlberechtigte in Simbabwe waren am Mittwoch aufgerufen, ein neues Parlament und einen neuen Staatspräsidenten zu wählen. Das Ergebnis wird noch vor dem Wochenende erwartet. Sollte keiner der fünf Präsidentschaftskandidaten eine absolute Mehrheit erzielen, gibt es am 11. September eine Stichwahl. Der seit 1980 mit eiserner Hand regierende Staatspräsident Robert Mugabe versprach, das Wahlergebnis zu akzeptieren. Vor vier Jahren hatte er eine Gewaltkampagne losgetreten und so seinen Herausforderer Morgan Tsvangirai zum Rückzug gezwungen.
Ohne verlässliche Meinungsumfragen und angesichts fehlerhafter Wählerverzeichnisse ist es schwer vorherzusagen, ob Tsvangirai im dritten Anlauf Mugabe aus dem Amt drängen kann. Der ehemalige nigerianische Staatspräsident Olusegun Obasanjo, der die Wahlbeobachter der Afrikanischen Union leitet, sprach von einem friedlichen, ordnungsgemäßen freien und fairen Prozess. Auch die USA äußerten sich positiv über den Wahltag. Die Wahlbeteiligung war rege, vor einigen Wahllokalen bildeten sich kilometerlange Schlangen.
Quelle: http://de.euronews.com/2013/08/01/keine-zwischenfaelle-bei-wahl-in-simbabwe/