Die Künstlerin Manuela Sambo stammt aus Angola und lebt heute in Berlin. In ihrer Malerei greift sie auf Stile und Themen der westlichen Kunstgeschichte bis in die Antike zurück und kombiniert diese mit der Formensprache afrikanischer Masken.
Die Künstlerin stellt derzeit, zusammen mit der nigerianischen Künstlerin Sokari Douglas Camp – Skulpturen, in der Galerie Artco aus. Anläßlich dieser Ausstellung ist eine Künstler-Monografie über die Malerin erschienen. Anhand ausgewählter Gemälde und Gouachen würdigt das Buch die künstlerische Arbeit Sambos der letzten Jahre.
„In den Gemälden und Ölkreidezeichnugen von Manuela Sambo befindet sich häufig eine weibliche Person zentral im Bild. Die Künstlerin nutzt für die Darstellung von Gesicht und Körper expressive Farben. So wie der italienische Maler Amandeo Modigliani füllt auch Manuela Sambo die mandelförmigen Augenumrisse mit einer hellen, monochromen Farbe aus. Trotz ihrer sehr individuellen Bildsprache greift sie auf Stile und Bildthemen der westlichen Kunstgeschichte zurück. Dass sie Modiglianis Darstellung der Augen ebenso für sich entwickelt hat, ist eine doppelte Spiegelung, denn Modigliani hat sich seinerseits von der afrikanischen Kunst inspirieren lassen, so dass unklar bleibt, wer was von wem übernimmt. Neben den westlichen Bezügen erinnern Sambos Figuren vor allem an afrikanische Masken und deren Formensprache. Sambos Stil ist geprägt von einer großen Klarheit in der malerischen Gestaltung und der Konzentration auf die Hauptformen des Bildes.“ Dorina Hecht / Auszüge aus dem Buch „Afrika und die Kunst“
Ausstellung:
23. Juni – 26. Juli 2013 ARTCO Galerie Apolloniastr. 1 52134 Herzogenrath Tel. +49 (0) 2406 – 8099804
Öffnungszeiten:
Di – Fr 10 Uhr – 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr
Sa 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr